Das Barfen
Biologisch artgerechtes Rohfutter) wurde das erste Mal von einem australischen Tierarzt, dem Dr.Ian Billinghurst veröffentlicht, damals allerdings noch nicht unter diesem Namen. Es ging dabei niemals darum, sich an Wildcaniden zu orientieren, sondern es ging darum, das Dr.Billinghurst der Meinung war, dass eine Ernährung, wie sie 15.000 Jahre lang schon praktiziert wurde, eindeutig die gesundere Ernährung ist, wie die Ernährung, die in den letzten 70 Jahren per Fertigfutter Einzug gehalten hat.Tatsächlich wurden Hunde, egal wo auf der Welt, mit relativ hohem Anteil an Milchprodukten, rohem Gemüse und rohem Fleisch ernährt. Häufig besserten auch Haushunde ihre Nahrung mit selbstgefangenen Nagern auf. Stark verarbeitete Kost landete dagegen eher selten in den Hundemägen.
Es geht beim Barfen um den Gegensatz natürliche Ernährung vs. Fertigfutter und nicht um eine Religion, barfen ist also so etwas wie Rohkost für den Hund und jeder muß für sich entscheiden, was er seinem Hund als Futter anbietet, denn der kann sich nicht äußern. Eins ist meiner Meinung nach entscheidend, gerade in der heutigen Zeit der Ernährungsskandale: Wenn ich meinen Hund mit rohem, zusatzfreiem Fleisch und Innereien ernähre, welches ich teilweise selber mit Obst, Gemüse, Ölen und Kräutern, sowie gekochten Kartoffeln, Reis oder Nudeln ergänze, habe ich auf jeden Fall viel mehr Überblick über die Zusätze im Futter als bei industriell hergestellten Fertigfutter. Dort muß ich mich auf Inhaltsanzeigen verlassen, die mir im Grunde oft gar nichts sagen.